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WIRTSCHAFTSPRÜFUNG | Die Zukunft des Berufsstandes – WP 2025

Welche Rahmenbedingungen braucht der Berufsstand der Wirtschaftsprüfer? Welche Produkte und Dienstleistungen sind für unsere Kunden interessant? Wie sieht es mit der öffentlichen Wahrnehmung aus? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigt sich in Österreich das Institut der Wirtschaftsprüfer (IWP) in Zusammenarbeit mit der Kammer der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer (KSW) im Rahmen des Projekts „WP 2025“. Wir stellen nachfolgend kurz die angesprochenen Kerninhalte und wesentlichen Zukunftsfragen vor. 

Auch der Berufsstand der Wirtschaftsprüfer ist stark gefordert, sich mit den geänderten und sich auch weiterhin ändernden Rahmenbedingungen und Anforderungen auseinander zu setzen. Das IWP tut dies mit einer bemerkenswerten, breit angelegten Initiative, welche derzeit im Gange ist. Das ProjektWP 2025“ hat zum Ziel, im Wege einer offenen Diskussion zu den zentralen Themenfeldern Berufsbild, Berufsausübung und Berufsvertretung ein möglichst breites Meinungsbild des Berufsstandes einzuholen, auf dessen Basis man sich zeitgerecht für die mit den auch weiterhin auf uns zukommenden Änderungen verbundenen Herausforderungen rüsten und die daraus resultierenden Chancen nutzen will.

Die Diskussion wird zum einen mit den Kolleginnen und Kollegen geführt, insbesondere jedoch auch mit Stakeholdern und Experten außerhalb des Berufsstandes. Besonders zu erwähnen ist an dieser Stelle, dass auch die sog. „Young Professionals“, also junge Berufsangehörige oder in Ausbildung zum Wirtschaftsprüfer befindliche Kolleginnen und Kollegen, zur Diskussion eingeladen sind.

Die Diskussion erfolgt zu den folgenden zentralen Themen:

  • Produkte und Dienstleistungen

  • Qualifikation und Ausbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

  • Öffentliche Wahrnehmung

  • Struktur des Berufsstandes

Insbesondere zu den Themenbereichen Produkte und Dienstleistungen und öffentliche Wahrnehmung wird der Input der Stakeholder und Experten außerhalb des Berufsstandes von wesentlicher Bedeutung sein. Die Themenbereiche in Verbindung mit der Informationstechnologie, insbesondere also interne Kontrollen, Prozessanalyse und -optimierung sowie der Einsatz von Datenanalysetools, sind verstärkt in die Ausbildung zum Wirtschaftsprüfer aufzunehmen. Die Änderung des Arbeitsumfelds, wie beispielsweise Home-Office, Flexibilisierung der Arbeitszeit sowie die viel diskutierte „Work-Life-Balance“ müssen ebenfalls in die Zukunftsüberlegungen einfließen.

Mit unserer Arbeit Sicherheit und Vertrauen zu schaffen, muss jedoch auch weiterhin die Maxime unseres Handelns sein und daher auch in diesem Prozess der Weiterentwicklung des Berufsbildes das zentrale Element darstellen.

Und wie geht es weiter?

Das zunächst in den bereits angelaufenen Informations- und Diskussionsveranstaltungen erhobene Meinungsbild soll in weiterer Folge noch mit einer Online-Umfrage ergänzt und die gesamten Ergebnisse sodann in einem sog. „Weißbuch“ zusammengefasst werden. Das Weißbuch soll künftig als Input für strategische Überlegungen der Mitglieder des Berufsstandes dienen und selbstverständlich auch eine Arbeitsgrundlage für die Arbeit an und in der Zukunft der Standesvertretung darstellen. Die Vorstellung der Projektergebnisse ist für den Herbst 2019 angekündigt und wird von den Kolleginnen und Kollegen des prüfendes Berufsstandes sicherlich schon mit großer Spannung erwartet. 

Für weitere Fragen steht Ihnen die Verfasserin gerne zur Verfügung!